Doris Vogel-Grundwald verabschiedet

Erstellt von Kerstin Kempermann |

15 Jahre leitete die Diakonin die Bahnhofsmission. Nun will sich die 57-Jährige auf ihre Tätigkeit als Gleichstellungsbeauftragte der Ev.-Luth. Kirche in Oldenburg konzentrieren.

Oldenburg, 28.1.2024 – Mit einem Gottesdienst ist an diesem Montag Doris Vogel-Grunwald als Leiterin der Bahnhofsmission verabschiedet worden. 15 Jahre lang hatte die Diakonin die Oldenburger Bahnhofsmission mit einer halben Stelle geleitet. Nun will sich die 57-Jährige auf ihre Tätigkeit als Gleichstellungsbeauftragte der Ev.-Luth. Kirche in Oldenburg konzentrieren. Zu ihrer Verabschiedung kamen nicht nur Kolleginnen und Kollegen aus Oldenburg, sondern auch Vertreter*innen aus Landes- und Bundesvorstand der Bahnhofsmission sowie Familie, Freunde und Weggefährten aus den 15 Jahren.

Leicht fällt Vogel-Grunwald der Abschied von der Bahnhofsmission nicht. „Diese Arbeit war und ist für mich immer eine Herzensangelegenheit“, betont sie. Bahnhofsmission ist für die Diakonin gelebte Kirche. „Was hier an Arbeit passiert ist im weiteren Sinne Gemeindearbeit und immer eine Form von Seelsorge“, betont sie. Geleistet hat sie diese Arbeit mit ihrem Team aus Haupt- und Ehrenamtlichen, dass sie in den 15 Jahren erfolgreich aufgebaut hat. In dieser Zeit wurden einige Projekte auf den Weg gebracht, wie zum Beispiel das Halt-Projekt, in dem junge Erwachsene, die von Wohnungslosigkeit betroffen sind, unterstützt werden.

„Die Bahnhofsmission hat ein hohes Ansehen in der Gesellschaft“, betont Vogel-Grunwald. Das Besondere an der Arbeit sei der Ort. Am Bahnhof kommen die Menschen in ihrer ganzen Vielfalt zusammen. Und so vielfältig sind auch die Anliegen, mit denen die Menschen in die Bahnhofsmission kommen. Vom Schüler mit starken Bauchschmerzen, der einsamen Seniorin über die Mutter mit Kind, die einen Ort zum Windelwechseln braucht oder den Wohnungslosen, die in der Bahnhofsmission Unterstützung suchen. Für sie alle hat das Team der Bahnhofsmission ein offenes Ohr und hilft bei der Suche nach Lösungen. „Dafür braucht es natürlich ein gutes Netzwerk“, betont Vogel-Grunwald. Zu ihrer Tätigkeit gehörte für sie auch immer, sich auf Landes- und Bundesebene in der Bahnhofsmission zu engagieren. Ehrenamtlich wird sie sich auch weiterhin auf Bundesebene einbringen und bei Themen wie der Umsetzung von bundesweiten Leistungsstandards mitarbeiten.

„Doris Vogel-Grunwald hat sich stets mit großem Engagement und Durchsetzungsvermögen für die Belange der Ratsuchenden aber auch für den Erhalt der Bahnhofsmission eingesetzt. Was auch in der derzeit schwierigen finanziellen Situation eine Fortführung der Bahnhofsmission ermöglicht hat. Wir danken ihr für ihren großen Einsatz“, sagte Sebastian Rann, Leitung des Arbeitsbereiches Wohnungsnotfallhilfe der Diakonie im Oldenburger Land, zu dem auch die Bahnhofsmission gehört. Durch die bekannte schwierige finanzielle Situation der Bahnhofsmission wird die Stelle von Frau Vogel-Grunwald in dieser Form nicht nachbesetzt. Die Arbeit der Bahnhofsmission wird zukünftig vom Team der beiden Hauptamtlichen Kai Niemann und Stephan Mickoleit getragen. Gemeinsam mit den Ehrenamtlichen werden sie die Arbeit fortführen. Geöffnet ist die Bahnhofsmission mit angepassten Zeiten montags bis freitags von 9 bis 13.30 Uhr.

Wer die Arbeit der Bahnhofsmission unterstützen will, kann dies mit einer Spende auf das Spendenkonto der Bahnhofsmission tun.

Spendenkonto:

Bahnhofsmission Oldenburg 

IBAN: 52 2805 0100 0092 5454 58

BIC: SLZODE22XXX

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